
Rückblick auf zehn verrückte Jahre: Höhepunkte, Gedanken und Weisheiten
Aber bitte; einen langweiligen Rückblick
Ich werde keinen langweiligen Rückblick schreiben.
Das Leben ist viel zu verrückt, unerwartet und manchmal auch absurd.
Ich werde hier Highlights und Gedanken aufschreiben. Denn würde ich versuchen all das Erlebte der letzten 10 Jahre aufzuschreiben könnte ich damit gleich ein Buch füllen. Zu dem sind einige meiner Abenteuer dieser Zeit längst in meinem Blog zu lesen.
Ich habe mehrere Kurse und Ausbildungen abgeschlossen und diese in Hebräisch.
Aber mehr als alles andere bestimmen Musik, Tanz, Natur und meine Kreativität mein Leben. Denn Mama Lucias Töchtern wurden gross und selbständig und ich bekam dadurch mehr und mehr Zeit für mich. Zeit ist für mich Heute mindestens so kostbar wie Geld. Zeit, um das zu tun, was ich liebe.
Zeit, um in der Natur zu sein, um zu tanzen und um die inneren Frieden zu finden. In der Ruhe und der Natur liegt die Quelle meiner Inspiration.
So entstand mein erstes Kinderbuch. Eine wunderbare Geschichte inspiriert aus den 60/70 Jahren und meinen damaligen Erlebnissen aus der Kindheit.




Zu meinen Leidenschaften; Musik, Tanzen und Reisen
Nach der Menopause mit ihren Hitzewallungen/-wellen, ging für mich das Leben erst richtig los. So mit dem Trip nach Kuba mit 53 Jahren bei dem es an Hitzewellen nicht fehlte. Es war das Eintauchen in eine andere Welt, in eine andre Kultur, in ein anderes Zeitalter. So sehr ich diese unglaublichen Landschaften genoss, so sehr zerstritt ich mich mit meinem langjährigen Partner und Begleiter. Er hielt es nicht für nötig mir zu übersetzen oder zu erzählen über was er sich Stunden lang mit den Kubanern unterhielt. Ich kann leider kein spanisch. Es ging so weit, dass er mich am Schluss 5 Tage allein in Havanna liess! Aber das waren Havanna pure Tage, denn da bekam ich das echte kubanische Leben zu sehen. Und hatte eine Menge Spass gemacht, vor allem an den Tanzabenden. Danach war ich endgültig mit dem Kuba-Tanz-Virus infiziert. Und das führte dazu das ich danach in Afula 2 Jahre kubanische Tänze tanzen lernte, mit einer Gruppe von Frauen. Einmal im Jahr fuhren wir zusammen in den Havanna-Club in Tel Aviv. Und da rockte Jennifer (die Tanzlehrerin) und ich jeweils die Tanzfläche. Vor Allem als wir beide äthiopische Zöpfe trugen.
Danach wechselte ich zum wahren Salsa und ging regelmässig ins «Bum» in Dgania B und andere «Media Noche» Anlässe.
Zur selben Zeit baute ich meinen eigenen Sport auf, das Riverdancen. Ich erfand immer neue Movments die ich im Wasser ausführen kann. Tanzen im Fluss ist genial und macht richtig Spass.








Dann kam 2019/20 der Corona Virus, der unser aller Leben veränderte. Ich hatte ein Burnout von der Kleinkinderbetreuung und eine Einladung zu einer Hochzeit in Rwanda. Und ich flog nach Rwanda im Dez. 2020, denn ich hatte es Vital versprochen. Doch die Hochzeit wurde kurz vor meinem Abflug abgesagt. Aber ich flog trotz aller Widerstände ins Herzen Afrikas. Ich hatte Corona zum Trotz eine unglaubliche Zeit in Rwanda. Auch davon findet ihr eine Blog-story auf meiner Webseite; luciariverdance.de
Jetzt inspirierten mehr afrikanische Musik meine Tänze.
Ich wurde arbeitslos und nutzte diese Zeit, um mich neu zu orientieren und machte einen 6-monatigen Grafik-Design-Kurs. Mit 57 Jahre war ich die älteste Kursteilnehmerin. Ich fand keine Arbeit, als Grafik-designerin aber um so mehr Spass an daran meinen eigenen Webseiten, Videos und Images zu kreieren.
Dann schrieb ich ein Kinder-Roman für Schulkinder. Eine spannende und bewegende Geschichte zweier Kinder die in zwei verschieden Sprachregionen in der Schweiz der 60/70 Jahre aufwuchsen.
Bald darauf begann ich meinen eigenen Blog zu schreiben. Zuerst schrieb ich vor allem über meinen Sport und dann Erlebnis- und Reiseberichte. Meine Blog-Storys sind vielseitig, bunt und mit vielen authentischen Bilder und Videos bestückt.
Im Sommer waren wir mehrmals in der Schweiz in den Ferien und trafen Familie, Freunde und Bekannte. Die letzten Sommerferien mit Ayelet lernten wir Emilia, Tochter meiner Schwester endlich kennen (nach dem ganzen Lock-Down-Theater). Sie hat sie adoptiert und sie gleicht eindeutig mir und nicht ihr!
Mit 59 Jahren folgt ich einer Einladung nach Süddeutschland und arbeitete dort als Verkäuferin in «Kaisers gute Backstube»» (Bäckerei/Kaffee).
Der erst Monat in Deutschland war eine Katastrophe, die ein abruptes, aber gutes Ende nahm in dem Moment, wo mich Renate in ihrer internationalen WG aufnahm. Und die Versetzung in die Filiale nach Müllheim rettete mich vor dem Mobbing der Verkäuferinnen in Heitersheim. Ich erlebte, wie kalt und nass Deutschland sein kann. Aber in Renates Haus fand ich Zuflucht, Hilfe, Wärme und neue Freunde. Hier wie in Israel habe, ich arabische Nachbarn. Und man kann ganz gut mit ihnen zusammen Leben, wenn da nicht diese Extremisten wären!






Rwanda
Kuba
Deutschland
Schweiz
Andere Länder


Kroatien
Arabische Nachbarn
Kurz darauf reiste ich nach Deutschland, um alte Bekannte zu treffen und Arbeit zu suchen. Und ich hätte fast sofort ein Job bekommen fand aber keine Bleibe. Mein Schönes Zimmer in Heitersheim ist besetzt und ich übernachte in der Zeit in Ahmeds Stube nebenan. Also versuchte ich es mit der Jobsuche in der Berner Gegend. Hatte aber kein Glück, wenn ich ein Job fand, hatte ich keine Bleibe und umgekehrt, wenn ich ein Zimmer fand, gab es kein Job in der Nähe. Ich wurde müde davon immer wieder in der Sackgasse zu landen. Dann fand ich heraus das ich mit fast 60 Jahren in der Schweiz als «Schwervermittelbar» gelte. Also so gut wie keine Chance auf einen Job habe. In Israel tobt der Krieg von allen Seiten weiter.
Ich fühlte mich in der Schweiz mehr und mehr fehl am Platz und bekam Heimweh nach Israel und meinen Freunden. Zurück in Israel gestaltete sich die Jobsuche nicht weniger kompliziert, aber hier habe ich eine Wohnung, Freunde und den Fluss. Endlich wieder tanzen!
Jetzt hoffe ich das mein Kindheitstraum in Erfüllung geht und ich «Kindergärtnerin» werde. Besser spät als nie.
Bis dahin schlage ich mit Gelegenheits-Jobs durch. Ändere die Kleider der arabischen Nachbarn und Anderen. Zwischendurch ertönen die Sirenen und wir sitzen dann Araber und Juden zusammen im Luftschutzraum. Ist das nicht absurd?
Dazu habe ich meine Playlist mit persischen Songs (aus dem Iran) bereichert, dank Ahmed. Also kann es sein das ich iranische Musik höre während iranischer Bomben/Racketen über uns fliegen, ebenso absurd.
Dank den wenigen arbeitslosen Geld komme ich irgendwie durch und habe das obsessive Suchen aufgegeben.
Denn meistens findet man das Gesuchte, wenn man aufhört zu suchen!
Ich sage mir immer wieder, ich habe ein Dach über dem Kopf zu Essen und so viel mehr als andere, warum mich beklagen.
Ich lernte auf meinem Trip; dass man mit sehr viel weniger auskommen kann, als man denkt.
Und vor allem je ruhiger du innerlich wirst desto eher find sich die Lösung. Je näher ich der Natur bin um so ruhiger und gelassener werde ich.
Im Bedenken dessen, das dir alles genommen werden kann ausser deiner Erinnerung, kann ich mich nur freuen. Denn ich habe unglaubliche Erinnerungen an die letzten 10 Jahre meines Lebens. Viele davon sind so zu sagen in mein Gedächtnis eingebrannt.






Zu meine Beziehung in dieser Zeit ich hatte eine langjährige Beziehung. Er war wie ein Vater für mich, nach der Scheidung. Aber wir hatten immer eine offene Beziehung. Auch meine spätere Beziehung verlief ähnlich. Nach der Meno-Pause war ich geradezu Sexsüchtig, irgendein Hormonüberschuss. Ich gestehe das ich in diesen 10 Jahren fast alles ausprobierte in Sachen Sex bis auf eine Sache. Und ich schäme mich nicht dafür. Ich lernte meine neu gewonnene Freiheit sehr zu schätzen. Das Leben ist viel zu kurz, um es nicht zu geniessen. Ich fühle mich als Artist/Künstler und die brauchen ihre Freiheit.
Wenn ich das Leben jetzt nicht lebe, wann dann?
No risk no fun!
Da keiner mit mir den 60igsten Geburtstag feiern wollte, bleibe ich also 59 Jahre alt! ist eh besser


Ein unvergesslicher Rückblick
In diesem Blog möchte ich meine Erlebnisse der letzten zehn verrückten Jahre meines Lebens zusammenschreiben. In dieser Zeit hat sich so viel ereignet, dass ich fast meinen eigenen Roman darüber schreiben könnte. Ich werde mich auf Höhepunkte und Gedanken konzentrieren, die mich während dieser Zeit geprägt haben.
Die schönsten Erinnerungen
Zu den Highlights dieser Dekade gehören definitiv meine Reisen. Jedes Land, das ich besucht habe, bringt eigene Geschichten und Lehren mit sich. Von den Bergen der Alpen bis hin zu den Stränden der Karibik, jede Reise hat mir neue Perspektiven und wertvolle Erfahrungen geschenkt. Ich erinnere mich besonders an die Momente des Staunens und der Entdeckung, die ich mit meinen Freunden teilen konnte.
Weisheiten, die ich gelernt habe
Über die Jahre habe ich auch einige Weisheiten gesammelt, die mich in schwierigen Zeiten ermutigt haben. Eine der wichtigsten Lektionen ist, im Moment zu leben und das Beste aus jeder Situation zu machen. Es gibt stets Herausforderungen, aber sie sind oft die Bausteine für persönliches Wachstum. Ich habe gelernt, dass es wichtig ist, sich auf das Positive zu konzentrieren.
Und natürlich sind die Beziehungen, die ich in den letzten zehn Jahren geknüpft habe, von unschätzbarem Wert. Sie tragen dazu bei, meine Erlebnisse noch wertvoller zu machen. Ob es um alte Freundschaften oder neu gewonnene Bekanntschaften geht, sie alle haben mein Leben bereichert und mir oft gezeigt, wie wichtig es ist, füreinander da zu sein.
Zusammengefasst blicke ich auf eine verrückte und lehrreiche Zeit zurück. Die letzten zehn Jahre waren gefüllt mit Erinnerungen, Herausforderungen, Reisen und Weisheiten. Ich bin dankbar für jeden einzelnen Moment, denn sie alle haben zu dem Menschen beigetragen, der ich heute bin. Und wer weiß? Vielleicht wird meine nächste Reise durch diese Erfahrungen umso bedeutungsvoller.