
Ein Abenteuer in Samobor und Nomads Glamp


Samobor




Nach der eher unerfreulichen Erfahrung in der Unterkunft bei Broderica und Zagreb, wurde es Zeit eine bessere Erfahrung zu machen.
Wieder fuhr ich nach Zagreb, um von da später nach Ljubljana in Slowenien zu reisen.
Aber diesmal übernachte ich nicht in Zagreb. Mit dem Geheimtipp des Mannes aus Zagreb, den ich am Strand in Brodarica kennenlernte, reiste ich mit dem Bus noch eine Stunde weiter in das kleine Städtchen Samobor. Ich musste weit laufen, bis ich zu einer lustigen Hostel kam. Aber das hatte sich gelohnt, denn das Hostel stellte sich als liebvoll eingerichtete Unterkunft für Globetrotter dar. Und ich hatte das 4 Bett Zimmer für mich allein. Überhaupt waren kaum Leute da. Das ist am Wochenende wohl anders,wenn die Zegreber nach Samobor kommen. Ich ging am Bach entlang ins Städtchen, es ist wunderschön überall Blumen, Parks mit Bänken und vielen Kaffees um den Dorfplatz. Auch gibt es hier das beste und grösste Gelati für nur 2 Euro von ganz Kroatien. Am Abend find ich am Bach nebst dem reg besuchten Fussweg ein Platz mit mindestens 10 Hängematten zur freien Benützung. Ein cooler Treffpunkt und wenn traf ich da? Israelis, als ich sie fragte von wo in Israel sie kämen sagten sie; aus Beth Shean und ich fing an zu lachen. An dem Ort, wo ich am wenigsten Israelis vermutete, treffe ich äthiopische Juden aus meiner Stadt, na so was! Sie luden mich für morgen ein, aber ich konnte mit dem blöden WhatsApp kein Kontakt aufnehmen.
Samobor
Natürlich blieb ich da ein Tag länger. Die Mutter des Hostelbesitzer, die meist da war, lass mir jeden Wunsch von den Augen ab und war sehr nett.
Als machte ich mich am andern Morgen auf Richtung Wald und Kastel/ Ruine. Ich ging langsam den schönen Wald Pfad hoch, mit meinen Strandschuhen. Bis ich erstaunt feststellte das ich schon unterhalb der Ruinen bin. Die verwilderten Ruinen gaben unzählige Fotomotive ab und die Aussicht von Stari Grad (altem Samobor) war grandios. Ein herrlicher Ausflug. Wieder unten traf ich ein paar ansässig Hippies und wollte dann ins nahe Schwimmbad gehen. Man sagte mir das sei z.Z. nur für Kinder und Schüler offen. Ich ging dann am Nachmittag ins Schwimmbad und schwamm das erste Mal seit langem und mit meiner Hand (Finger) nicht in Plastik gehüllt, das tat sehr gut. Noch ist der Finger nicht ganz ausgeheilt, aber ich verband in nicht mehr und es wurde Zeit die Hand wieder einzusetzen. Abends gönnte ich mir wieder ein Gelati und ging zu denn Hängematten Musik zuhören und zu chillen. Der letzte schöne Abend in Kroatien. Am andern Morgen brachte mich die Frau gratis zur zentralen Busstation, das ist mal ein Service für 19 Euro die Nacht! Sie hatte mir sogar noch ein kleines Geschenk mitgegeben, ein Jasmin-Duftsäckchen.
Die Reise nach Slowenien


Noch einmal musste ich zurück nach Zagreb. Um von da den Zug nach Ljubljana zu nehmen. In Ljubljana fuhr ich mit dem Tram direkt zum Sleep und Go Hostel. Da hatte ich einige Mühe reinzukommen, denn es ist eine Online- und Massenunterkunft. Man bezieht eine Kajüte im Massenschlafsaal und das Gepäck kommt unten ins Schliessfach. Ich ging zum nahegelegenen See spazieren. Abends zog ein Gewitter auf und kühlt die Luft ab. Der Regen hielt weiter an. Am andern Morgen war dann auf dem Boden das Chaos los. Es lagen so viele Taschen, Rucksäcke, Schuhe und Anderes rum das man kaum mehr durchkam. Und der Gestank von verschwitzen Socken usw. war dementsprechend. Nachdem packen hatte ich in der Sitzecke ein gutes Gespräch. Bis ich so 11.30 von der Putzfrau rausgeschmissen wurde. Es regnete immer noch heftig, aber ich schaffte es mit einem Bus zu dem gewünschten Bahnhof, ohne klatschnass zu werden. Dort wartet ich auf der Banklehne sitzt auf mein Zug und das dank meinem Kissen, das ich mit der Jacke (unten zugenäht) um die Hüfte gebunden hatte. Eine sehr praktische Sache ist das!
Die Zugfahrt durch das Tal und die Berge Sloweniens nach Ljubljana und Globoko war sehr schön und führt fast immer dem Fluss Save entlang. Eine Gruppe Pfadfinder stieg mit mir in Globoko einem kleinen Ort aus. Ich musste zuerst meine Taschen eine lange Treppe herunterschleppen zum Glück half mir ein Gentleman. Dann fing ich an nach Google-Maps zu laufen und fand mich bald vor einer steilen Bergstrasse wieder. 22 Minuten Laufzeit bis zu meiner Lokation stand Auf der App. Aber wie soll ich mit meinem schweren Gepäck nur diesen Aufstieg hinaufbringen?
Ich habe auf meiner Reise gelernt, dass es immer eine Lösung gibt, wenn man sich nur nicht zu viele Sorgen machte.
Und so war es auch. Ich lief kaum 20 Meter hoch da hielt ein junges Paar mit einem kleinen Auto. Sie fuhren zurück und luden mich mit Sack und Pack ein und brachten mich bis an die Abzweigung zu Nomads Glump. Dass ich auch bald darauf fand.


Nomads Glamp in Dobro Polje






Nomads Glamp in Dobro Polje
Das sah von der Strassenseite eher wie eine alte Scheune aus. Ich bog dann um die Ecke und sah einen richtig schönen Garten und die freundliche Gastgeberin begrüsste mich. Österreicher sassen beim Bier vor dem Haus und hatten es lustig. Die Gastgeberin führte mich dann durch steile Treppen hinauf und an einem Indoor-Campingplatz der besonderen Art vorbei ins Obergeschoss ein schlichtes und gemütliches Matratzenlager, meine Bleibe für die nächsten Tage. Es war Samstag, also fragte ich, wo ich einkaufen könne. Sie erklärte mir wie ich zum nächsten Dorf (das nicht in Sicht war) komme und lieh mir auch gleich ihr Fahrrad aus. Also fuhr ich bei Nieselregen über die Autobahnbrücke ins nächste kleine Dorf mit riesiger Wallfahrtskirche.
Ich kaufte fürs Wochenende ein und fuhr wieder zurück. Das ich an diesem sehr speziellen fast mystischen Ort länger bleibe war bald klar. An den Abenden sassen die Gäste von allen möglichen Ländern draussen und unterhielten sich über alles mögliche, bis zur Nachtruhe. Ich sprach mit Kroatin und Pariser Paar und Andern. Auf meinem Erkundungs-Spaziergang am Rand des Abgrundes konnte ich runder zum türkisblauen Fluss sehen und auf die andere Talseite, eine schöne Hochebene.
Am Sonntag darauf durfte ich erneut das Fahrrad benutzen. Bei Sonnenschein fuhr ich runder nach Globoko und zum Fluss. Unter der Eisenbahnbrücke fand ich einen herrlichen Kies Strand. Das Wasser ist eiskalt. Also beschloss ich den Hinterlauf zu stauen. Das kleine Becken würde in der Sonne etwas aufwärmen, vor allem ohne den Kaltwasserzufluss. So konnte ich zwischen dem Lesen und Chillen immer wieder abkühlen. Im Hintergrund fand ein buntes Geburtstagsfest mit Musik und so statt. Das störte mich aber nicht, nur 2/3 Leute kamen runter zum Fluss. Ein herrlicher Tag und der Aufstieg ohne schweres Gepäck war gut machbar mit der Abkürzung übers Feld war ich bald im Glamp.
Neue Gäste trafen ein unter anderem eine niederländische Familie (mit 2 fast erwachsenen Kinder). Ich hörte das sie Morgen zum See im nahegelegenen Naturreservat fahren und fragte sie, ob ich mitfahren könnte. Sie meinten es würde etwas eng, aber das sei ok. Eigentlich glaubte ich, dass sie ein grosses Auto hätten, das war aber nicht der Fall. Am andern Tag war es morgens bewölkt und sie waren sich zuerst nicht sicher, ob das Peach-Programm eine gute Idee sei. Nach einem gemütlichen und guten Frühstück fuhren wir dann trotzdem los. Wir fuhren durch Berg- und Touristendörfer am berühmten See von Bled vorbei. Es gibt da Burgen und eine Insel mit Kirche. Wir fuhren weiter zum Bohinj See*. Und fanden einen fast leeren Strand mit türkisblauem und klarem Wasser, mitten hoher Berge. Kaum hatten wir unsere Badetücher ausgebreitet kam auch schon die Sonne hinter den Wolken hervor. Das Wasser war überraschend angenehm und wir hatten einen herrlichen Familientag. Spielten mit Ball und Anderem, ich spazierte durch den Wald und fotografierte. Ein herrlicher Tag. Abends sassen wir wieder ums Feuer mit allen anderen Gästen aus allerlei Ländern und brieten Marshmallows und hatten es lustig.
*im Triglavski Narodni Park
Am nächsten Tag wurde es dann Zeit, um Abschied zu nehmen von diesem schönen Ort und der Gastgeberin. Die trotz ihrem jungen Alter schon eine Brust ambulieren musste in Folge von Krebs.
Meine grosse braune Tasche transportierte ich mit dem Fahrrad über den Feldweg (Abkürzung) zur Talstrasse und dann holte ich das restliche Gepäck. Nach dem ich mein schweres Gepäck, in Globoko die lange Treppe hoch geschleppt hatte musste nicht lange auf den Zug an die Grenz und nach Österreich warten.
Bohinj See










Fluss Save >


Einführung in das Abenteuer
Diesmal nehme ich euch mit an zwei wunderschönen und spirituellen Locations: Samobor und Nomads Glamp. Diese Orte zeichnen sich durch ihre atemberaubende Natur und ihre friedliche Atmosphäre aus, die perfekt für eine spirituelle Reise sind. Beide Ziele bieten eine einzigartige Kombination aus Kultur, Geschichte und Naturschönheiten.
Samobor: Das grüne Juwel nahe Zagreb
Samobor, nur eine Busstunde von Zagreb entfernt, ist ein kleines Juwel von einer Stadt im Grünen. Diese charmante Stadt lädt dazu ein, die Seele baumeln zu lassen und die Ruhe der umliegenden Natur zu genießen. Der Ort ist ideal für Spaziergänge entlang malerischer Pfade, die zu versteckter Burgruine und Aussichtspunkten führen. Besonders bemerkenswert ist der historische Stadtkern, der mit seinen bunten Häusern und gemütlichen Cafés bezaubert.
Nomads Glamp: Ein einzigartiges Erlebnis in Slowenien
Nomads Glamp befindet sich in einem Weiler in der Nähe von Globoko in Slowenien und ist meines Erachtens die originalste Lokation, in der ich auf meiner Reise übernachtet habe. Es ist ein echter Globetrotter-Geheimtipp. Die Unterkunft bietet luxuriöses Glamping inmitten der Natur und ist ein idealer Ort für alle, die dem hektischen Alltag entfliehen möchten. Während meines Aufenthalts traf ich Menschen aus allen Ecken Europas, die von der einzigartigen Atmosphäre des Ortes genauso verzaubert waren wie ich.
Aktivitäten rund um den Triglav Nationalpark
Nomads Glamp liegt in der Nähe des schönen Triglav Nationalparks, der mit seinen Bergen, Seen und Burgen beeindruckt. Hier gibt es unzählige Möglichkeiten für Outdoor-Aktivitäten: Vom Wandern und Bergsteigen bis hin zu Kanufahren und Wintersport. Die atemberaubende Landschaft bietet sowohl für Abenteuersuchende als auch für Naturliebhaber eine Vielzahl von Erlebnissen. Besonders genossen habe ich einen Familienausflug mit einer niederländischen Familie an den Bohinj-See, einem der schönsten Seen in der Gegend.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass sowohl Samobor als auch Nomads Glamp spirituelle und erholsame Erlebnisse bieten, die eine Reise in diese schönen Regionen mehr als lohnenswert machen. Ob Sie auf der Suche nach Ruhe und Erholung oder nach Abenteuer und neuen Bekanntschaften sind, diese zwei Destinationen bieten für jeden etwas.